Mein Befreiungslauf 2013 – auf in ein neues Leben

Lange hab ich nach einer Überschrift gesucht… Der Plan stand nach dem Berlinmarathon… Ich laufe beim WKEL in Bamberg die 11 KM mit. So, Anmeldung war erledigt und mein Schatz hat mir einen Laufplan ausgedruckt also konnte es eigentlich losgehen. Leider hatte ich aber nicht nur ein Häufchen Steine auf meinem Weg ins Ziel beiseite zu schaffen sondern leider ein ganzes Gebirge. Ob meine verschleppte Herzmuskelentzündung die mir das laufen im Winter gar nicht möglich machte oder die Suche nach einer Wohnung, neuer Job, die bevorstehende Scheidung, der Kampf um die drei Kinder oder dann der Umzug kurz vor dem Lauf ,es war nicht einfach die letzten 6 Monate. Aber ich hab es geschafft und hab nun auch die Überschrift gefunden… Mein Befreiungslauf 2013 – auf in ein neues Leben So da stand ich nun am 5. Mai 2013 vor dem Bambados und hab mein Töchterlein eingesammelt und ab ging es in die Innenstadt. Es war fantastisch. So viele bekannte Gesichter, hier ein Plausch da ein Schwätzchen so verging die Zeit bis zum Fuchslauf meiner Maus wie im Flug. Als Laufmama hab ich mir gedacht hab ich da gleich ne schöne Einlaufzeit von 1,6 KM für den Broselauf. 50 Kinder sind um mich rumgewuselt und waren aufgeregt wie noch nie. Nach ein paar aufmunternden Worten und dem Versprechen das ich niemanden auf der Strecke liegen lasse wurden die Kids ruhiger und wir sind zum Start gelaufen. Der Startschuss viel und schon war meine Rennmaus auf und davon. Ich hab mit den Kleinen die Nachhut gebildet und bin Hand in Hand die Strecke mit einer süßen Maus gelaufen die ordentlich Gas gegeben hat. Im Zieleinlauf hab ich sie angefeuert und sie ist allein und Megastolz durchs Ziel gerannt. Meine Rennsemmel Paula war schon lange da und ist dann nach langem hin und her mit der Oma heimgefahren. So jetzt war es an der Zeit das ich mich umziehe und wieder zum Start komme. Dort angekommen hab ich kurz mit Bekannten geratscht und dann die Freaky Friday Runners (unter dem Namen bin ich auch gelaufen) gefunden. Eigentlich dachte ich ja das ich die 11 KM allein laufen werde. Nur Ich und die Musik aber weit gefehlt. Im Startbereich hab ich Beatrice getroffen und so eine tolle und ganz ganz liebe Laufgenossin die mit mir die Strecke gerockt ist. Sie war ganz erschrocken das ich ganz ohne Training laufen wollte aber wo ich schon mal da war wollte ich es wissen. Der Startschuss viel und los ging es. Gegenseitig haben wir uns angefeuert und auch an der Strecke viele bekannte Gesichter gesehen die laut meinen Namen riefen und mich angefeuert haben. Kurz vor Ende hatte ich dann einen kleinen Einbruch und hab meine Rennfreundin vorgeschickt sie soll im Ziel auf mich warten. Nach zwei Minuten langsam machen kamen dann aber die Kräfte wieder und ich hab nochmal alles gegeben. Mit einem Mutter Tochter Team hab ich dann den Rest der Strecke geschafft und kam glücklich bei 1.16 ins Ziel. Dort angekommen bin ich gleich los und hab meinen weissen Kenianer und den Schwager an der Strecke angefeuert. Und wie sollte es anders sein ich hatte recht. Genau wie von mir vorhergesehen kamen die beiden Hand in Hand ins Ziel. Im Ziel haben wir dann auch Sascha getroffen der eine fantastische Leistung beim 4,4 Wielandlauf abgegeben hat. 1 Platz bei den M40! Auch von hier nochmal Glückwunsch!!!!! Klar 1.16 für 11 KM ist kein Reiser aber ich bin stolz! Ich denke für kein Training war das eine gute Zeit und ich hoffe bald kann ich mal zeigen was wirklich in mir steckt. Da geht noch mehr…